Mitgliederversammlung in Siehdichum

  • 19.06.2019
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Jahreshauptversammlung in Siehdichum! Siehdichum ist eine kleine Gemeinde im wunderschönen Schlaubetal.Hier lebt der Eisvogel und der Wolf in freier Wildbahn. Viele schön restaurierte Wassermühlen. Unser Treffpunkt am 18.Mai war die Gaststätte zur "Ragower MÜhle" um 10 Uhr. Es trafen sich 17 Vereinsmitglieder mit ihren 10 Hunden. Alle hatten gut Platz in dem großen Saal. Karin "in Personalunion"nahm die Begrüßung in launiger Form vor und ließ sich die Tagesordnung bestätigen. In der Vereinsarbeit stellte Karin die Zuchtschau in Lieberose in den Vordergrund , gefolgt von unserem Treffen in Dresden und bei Ralf auf seinem sehr schönen restaurierten Bauernhof. Karin als Schatzmeisterin erläuterte die Finanzsituation des Klubs. Der Bericht der Kassenprüfer bestätigte eine ordnungsgemäße Kassenprüfung. Die Schatzmeisterin und der Vorstand wurde unter Applaus einstimmig entlastet. Weiter geht es mit einer Tüte voller Überraschungen:-) Endlich da! Die Autoaufkleber für den Verein. Mit Begeisterung nahm man sie in Empfang. Da hatte Karin noch die Idee mit den Westen.Schön Grau ,gefüttert und mit dem Loge von Herrn Zauche auf der Brust und dem Schriftzug LNK e.V. auf dem Rücken. Hektische Anprobe und Bestellungen.Corporate Identity. Diese Idee mag ihr wohl in Thüringen gekommen sein.Alle aus der Landesgruppe trugen Oberbekleidung mit Logo. Nur wir nicht. Großzügiges Sponsoring aus der Vereinskasse macht es möglich. Werner versuchte sich in seiner ersten Power point Präsentation. Thema: Pflicht und Kann Untersuchungen beim Landseer und Neufundländer. Der Schlussteil wurde abrupt unterbrochen. Nicht so schlimm. Spargel mit Schnitzel und brauner Butter wurde serviert.Bis auf den Punkt gegart, dieser Spargel vom Küchenteam. Braune Butter statt Hollandaise aus der Tüte. Einfach lecker das Essen. Und diesmal bekam Sabine ihr Essen zu erst. Dafür musste Werner warten, aber nur kurz. Die gedruckten Ausführungen der Präsentation wurden dann an die anwesenden Mitglieder verteilt und wer nicht kommen konnte bekam sie auf dem Postweg. Was für ein Service. Da stand noch auf der Einladung was mitzubringen sind: Eure Hund , so geschehen, 10 Hunde an der Zahl waren es. Gute Laune, kein Thema bei den Anwesenden. Lachen ist die beste Medizin. Schönes Wetter, ja das hatten wir, die Sonne schien an diesem traumhaften Frühsommertag,die Temperatur um die 25 Grad. Eine Wanderung, durch das schöne Schlaubetal mit unseren Hunden. Voller Bauch läuft nicht gerne.Warm war es auch. Ich weiß nicht wer zuerst schlapp gemacht hat. Die Hunde oder die Führer der Hunde? Die Hundeführer haben behauptet den Hunden war es zu warm. Deshalb hat man sich zum Wohl der Hunde entschlossen, den Weg abzukürzen. War ja auch warm in der Mittagszeit.




Ich weiß nicht wie Karin es schafft-aber sie schafft es. Das Highlight des Tages. Die Wolfsforscherin Mirjam Silver. Mit typischen Wiener Charme und gar nicht grantelig wie man es bei den Österreichern mitunter wahrnimmt. Sie hat sich ehrenamtlich zur Aufgabe gemacht, die Menschen die in den Wolfsregionen rund um das Schlaubetal und weiteren Populationsgebieten in Brandenburg, aufzuklären. Seit 150 Jahren galt der Wolf in Deutschland als ausgestorben. Anfang 2000 entdeckte man wieder ein Wolfsrudel in Deutschland. Wahrscheinlich aus den unendlichen Wäldern der Karpaten, über tausende von Kilometer über die Oder. Zunächst war die Freude der Menschen sehr groß. Man stellte den Isegrim unter strengsten Artenschutz-auch heute noch. Noch- muss man sagen. Mitten im Garten, berichtete Mirjam über die Lebensweise, das Wesen, die Rolle im Ökosystem, Rudelgröße, Fortpflanzung, ihre Sterblichkeit und die Zu und Abwanderung. Gar nicht schlecht canis lupus. Feste Familienstrukturen . Mama und Papa Wolf sorgen für das Futter. Die Einjährigen kümmern sich um die Welpen. Man lässt in das Rudel keine fremden Wölfe rein. Diese Hybridtheorie mit Haushunden ist in freier Wildbahn nicht haltbar. Der Wolf ist ein scheues Tier und lässt sich schnell zur Flucht bewegen. Das ein Mensch jemals angegriffen und getötet wurde-nicht beweisbar. Persönlich möchte ich lieber einem Wolf begegnen als einem Wildschwein. So ein rasender Keiler, oder Bache hat schon mach einen Jäger ins Jenseits befördert. Das allerdings verschweigt man lieber. Grundsätzlich nimmt der Wolf die Beute die er am leichtesten reißen kann. Bevorzugt Rehe und Schalenwild die schon angeschlagen sind.Kaninchen sind zu schnell. Er erfüllt also die Aufgabe der Jäger. Und nun ist canis lupus in Front der Interessenverbände gerate. Der Jäger meckert um seine armen Mufflons die nicht mehr schießen kann. Zugegeben das Fleisch schmeckt lecker,aber Mufflons gehören in die Bergregion wo sie sich ihre Hufe ablaufen können. Nicht auf Sandböden. Dann hätten wir noch die Weidetierhalter. Der Wolf hat Schafe, Lämmer, Ziegen und Kälber gerissen. Die Bundesländer erstatten umfangreich. Geben viel Geld aus für Schutzmaßnahmen wie Weidezäune. Fördern das Halten von Herdenschutzhunden und unterstützen finanziell. Aber die Lobby der Jäger und Weidetierhalter ist mächtig. Nun auch die Politik die den Lobbyisten hörig ist. In der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung vom 23.5.2019 steht: Wölfe zum Abschuss frei ! So wird mal wieder der Artenschutz mit Füssen getreten. Meister Isegrim hat geschichtlich schlechte Karten. Die Kirche die den Wehrwolf erfand. Die Menschen aus früheren Zeiten die den Schuldigen suchten für Alles und Jedes. Immer musste der böse Wolf herhalten. Mehr als 2 Stunden haben wir den Ausführungen über den Wolf von Mirjam mit allergrößtem Interesse verfolgt. In Erinnerung habe ich den Film mit Kevin Costner DER MIT DEM WOLF TANZT. Mirjam tut es. So gegen 18.00 Uhr löste sich Versammlung auf. Danke an Karin die uns einen spannenden, lehrreichen Tag bescherte. Danke an Karsten der sich darum kümmerte das Essen und Trinken in der Ragower Mühle klappte. Text Werner Geese am 10.06.2019